Barf-beratung Nicole Züllig
icamani - der neben einem geht

Barf für Katzen

Katzen würden Mäuse kaufen von Hans-Ulrich Grimm

In der freien Natur ernährt sich die Katze von kleinen Beutetieren wie Mäuse, Vögel, Insekten. Auch Fische, Eidechsen, Ratten etc. stehen auf ihrem Speiseplan. Die Katze verspeist Ihre Beute roh und frisch. In diesen Beutetieren findet die Katze eine vollständig ausgewogene Mahlzeit, diese enthält einen sehr grossen Teil an Proteinen und Fetten, Enzymen, Vitamine und Mineralien und einen sehr, sehr geringen Anteil an Kohlenhydraten. Den Feuchtigkeitsbedarf bezieht die Katze hauptsächlich aus den Beutetieren. Ursprünglich ist die Katze ein Wüstentier und trinkt sehr wenig Wasser. Wir dürfen die Ernährung unserer Katzen nicht mit der Ernährung von Menschen und auch nicht von Hunden vergleichen.  Der Anspruch der Katze an Ihre Nahrung hat sich auch durch die Domestikation nicht geändert.   

 Nehmen wir für unser Beispiel die Maus als Beutetier der Katze: 

  • Fleisch (Proteine / Fette)

  • Innereien (Vitamine, Taurin vom Herz)

  • Blut (Vitamine, Mineralien,  Wasser)

  • Knochen (Mineralstoffe)

  • Haut/Fell (Ballaststoffe, Fett, Fettsäuren)

  • halbverdaute Pflanzenstoffe (im Magen der Maus)   

 

Aus diesen Bestandteilen erhält unsere Katze alle wichtigen Nährstoffe, welche Sie für ein langes, gesundes Leben benötigt. Katzen sind Fleischfresser, der grösste Anteil ist Fleisch und nochmals Fleisch, einen Anteil Innereien, Blut, Knochen, Haut, Fell und ein sehr geringer Anteil pflanzlicher Kost. Diese Zusammensetzung sollte die ideale Katzenmahlzeit also enthalten. Wenn man der Werbung für Fertigfutter glauben schenkt, steckt nur das Beste in Schälchen und Dosen. Die Realität sieht leider ganz anders aus und die Angaben auf den Etiketten sind ein Meisterwerk der Täuschung. Die Inhaltstoffe der meisten industriell hergestellten Fertigfutter verhalten sich genau umgekehrt. 

 Inhaltstoffe eines handelsüblichen Trocken oder Nassfutter; 

  • bis 80 % Getreide, Mais, Soja und Reis

  • Fleischmehl

  • tierische Nebenprodukte

  • künstliche Vitamine

  • Geschmacksverstärker

  • Zucker

  • Konservierungsstoffe

  • Farbstoffe 

 Das heisst im Klartext: 

 

Getreide/Pflanzliche Nebenprodukte;  Abgelaufene Lebensmittel, Schale von Getreide, genmanipulierter Mais, Gemüse mit Verpackung

Fleischmehl; Tierische Schlacht-Abfälle aus der Massentierhaltung mit Hormonen und Antibiotika – Rückständen, kann wenn nicht näher bezeichnet alles enthalten. Mit ein paar % Rind, entsteht dann die Geschmacksrichtung Rind, der Rest ist meistens vom Schwein.   

tierische Nebenerzeugnisse;  Därme, gefüllte Blasen, Lungen, Hörner, Sekrete, Wolle, Schnäbel, Tiere aus dem Labor, eingeschläferte Haustiere 

 Fette; Frittieröl, Mineralöl 

Fertigfutter wird sehr hoch gekocht und sterilisiert. Dabei werden die natürlichen Proteine, Enzyme, Vitamine, zerstört und müssen durch synthetische Stoffe wieder zugeführt werden. 

Vitamine: In Fertigfutter enthalten sind sehr oft künstlich hergestellte Vitamine unter anderem auch das Vitamin K3 (Menadion). Sehr kostengünstig in der Herstellung. Die Wirkung jedoch ist sehr umstritten. Für Menschen ist Menadion in der Schweiz wie in vielen weiteren Länder verboten.  

Deklarationen auf den Verpackungen: 

Leider ist es möglich für Produkte mit den Worten ohne künstliche Zusatzstoffe, ohne BHT oder BHA zu werben, obwohl diese im Futter enthalten sind. Wie ist das möglich? Der Hersteller kann Ausgansprodukte (welche bereits künstliche Konservierungmsittel enthalten) einkaufen und weiter verarbeiten. Diese müssen nicht mehr deklariert werden.

 Dieses gekochte Futter basierend auf Abfall und Getreide und mit jeglichen künstlichen Stoffen versehen kann keine gesunde Nahrung für unsere Katzen bieten.  

 Unsere Katzen erkranken immer mehr an; 

Allergien

Diabetes

Harnwegs- und Nierenerkrankungen

Hautprobleme

Verdauungsschwierigkeiten

Entzündetem Zahnfleisch / Zahnstein

Übergewicht

Krebs

 

 Ist es nicht wichtig uns über die Ernährung unserer Stubentiger Gedanken zu Machen?


Ich bin überzeugt, dass die Rohfütterung mit Sicherheit die beste Nahrung für unsere kleinen Tiger bietet. Wir sollten versuchen die Nahrung für unsere Katzen so naturnah wie möglich gestalten  

Vorteile der Rohernährung: 

    • artgerechte, naturnahe  & gesunde Nahrung
    • starkes Immunsystem, weniger anfällig auf Krankheiten
    • wenig bis kein Zahnstein
    • kräftige Muskulatur, gesunde Gelenke
    • geringere Belastung des gesamten Stoffwechsel 
    • Tiere erkranken weniger an Zivilisationskrankheiten
    • ich weiss was meine Katze frisst
    • zufrieden und ausgeglichene Stubentieger

    Nachteile der Rohfütterung: 

    • Zeitaufwand
    • Grundkenntnisse über die Nahrungsansprüche der Katze